Obergericht Kanton Zürich
Auftraggeber: Hochbauamt Kanton Zürich
Planung/Realisierung: 2004 - 2012
Auftragsart: Wettbewerb
Das Obergericht des Kantons Zürich ist in einem historisch gewachsenen Gebäudekomplex mit reicher Baugeschichte am Rande der Zürcher Altstadt untergebracht. Für einen zeitgemässen Betrieb bot das ehemalige Barfüsserkloster jedoch keine befriedigenden Bedingungen mehr. Mit der Erweiterung und Umstrukturierung wurde der Betrieb optimiert und Organisationsabläufe vereinfacht und verbessert.
Es handelte sich dabei um eine Projektierungsaufgabe, welche sowohl die Transformation bestehender Gebäude als auch das Weiterbauen in der Altstadt mit zeitgemässen Neubauten beinhaltete. Auf die Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Projektes wurde dabei ebenso grossen Wert gelegt, wie auf die Etappierbarkeit, die Gestaltung und Einordnung der Neubauten, sowie den respektvollen und sorgfältigen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz.
Die beiden Hauptgebäude am Hirschengraben 13 und Hirschengraben 15 wurden um den Gerichtssaalbau herum durch den Ergänzungsbau zu einer kompakten Gesamtanlage verbunden. Neben dem historischen Kreuzgang mit seinem Innenhof entwickelte sich das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Obmannamtsgasse neu zum Zentrum der Anlage.
Die gesamte Anlage bietet nun Platz für über 200 Arbeitsplätze für den Gerichtsbetrieb, eine Verhandlungshalle, vier Gerichtssäle, eine zentrale Bibliothek, verschiedene Archive, eine Cafeteria sowie ein Parkhaus mit 39 Einstellplätzen.
Die Gebäude wurden im Minergiestandard gebaut bzw. saniert. Das Gebäudevolumen der gesamten Anlage beträgt rund 70‘000 m3.
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