MFH Burghügel, Rothenburg

Auftraggeber: Katholische Kirchgemeinde Rothenburg

Planung/Realisierung: 2012-2015

Ausgangslage

Auf Anfrage haben FWS-Architekten, in Zusammenarbeit mit Reinhard Architekten GmbH eine Überarbeitung des vorliegenden
Bauprojektes vorgenommen (Siegerprojekt aus Wettbewerb 2010, GKS Architekten + Partner AG, Luzern). Dabei galt es, das bestehende
Raumprogramm in ein, der speziellen Lage angemessenes, und wirtschaftlich tragbares Projekt umzusetzen.


Ortsbauliches und architektonisches Konzept

Die prominente ortsbauliche Lage in unmittelbarer Nähe zur katholischen Kirche und  auf dem markanten Felssporn, auf welchem im Mittelalter eine Burg trohnte, verlangte eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Ort und hatte zur Folge, dass Heimatschutz und Denkmalpflege stark involviert waren.
Das Raumproramm des ursprünglichen Projektes wurde gestrafft, Terrainveränderungen auf das Minimale reduziert.
Das Erdgeschoss beinhaltet Büroräume und den grossen Gemeindesaal der reformierten Kirchgemeinde Emmen-Rothenburg. In den 4 Obergeschossen sind pro Geschoss je zwei grosszügige Wohnungen (3.5- / 4.5-Zi) untergebracht. Die Schlafräume sind gegen Norden ins wildromantische Garbibachtobel gerichtet, die Wohnräume orientieren sich gegen Süden und bilden mit den gedeckten Loggien ein Raumkontinuum.
Damit das respektable Volumen die Kirche nicht konkurriert, wurde für die Fassade in Zusammenarbeit mit dem Heimatschutz ein dunkler Farbton gewählt, welcher auf die umliegenden Dächer abgestimmt ist und das Gebäude volumetrisch kleiner erscheinen lässt. Die Obergeschosse sind mit einer flächenbündigen Vertikalschalung verkleidet, der Sockel ist mit einer horizontalen Schalung mit Schattenfugen fein differenziert.
Den Sonnenschutz bieten fassadenbündige Schiebläden, welche auf der Ost-, Süd-, und Westseite perforiert sind. Bei den Loggien dienen die Schiebläden als Beschattung, Wetter- oder Einblickschutz.

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