EFH Kirchbergstrasse Küttigen
Kirchbergstrasse, 5034 Küttigen
Auftraggeber: Privat
Planung/Realisierung: 2004 - 2005
Auftragsart: Direktauftrag
Das alte Bauernhaus mit Ökonomieteil wurde in ein Wohnhaus für eine vierköpfige Familie umgebaut. Die Bauherrschaft wollte den Charakter im bestehenden Wohnteil erhalten. Sie wünschte sich neuzeitliche Grosszügigkeit und Komfort insbesondere für Nasszellen und die Küche und ein Interieur mit einer warmen Ausstrahlung in Natur belassenen Materialien. Ein starker Bezug zum Aussenbereich und grosszügiges Tageslicht waren wichtig, ebenso eine gute Energiebilanz. Von Seiten der Gemeinde waren die Eingliederung in die umliegenden Bauten im Sinne des Ortsbildschutzes und der Erhalt des Bauernhauscharakters vorgegeben. Für den Innenbereich bestanden keine Vorgaben.
Unser Aufgabenbereich beschränkte sich auf das Bauprojekt. Die Ausführungsplanung und deren Umsetzung wurden vom Innenarchitekten Jörg Gürber geleistet.
Der Südostfassade wurde vor ca. 90 Jahren ein eingeschossiger Anbau vorgelagert, welcher baufällig war und die Baustruktur verunklärte. Er wurde abgebrochen und die alte Laube konnte wieder in den Originalzustand versetzt werden, indem sie im Erdgeschoss ergänzt wurde.
Der Haupteingang erfolgt neu durch das rekonstruierte Tenntor und einen Windfang, der durch eine zweite, zweigeschossige Innenverglasung begrenzt wird. Im anschliessenden Entrée befindet sich der Treppenaufgang in den ersten Stock. Der Übergang zur offenen Küche und dem Wohnbereich rund um den grossen Holzofen ist fliessend. Daneben führt ein Zweitzugang direkt in einen unbeheizten Raum, der als Werkstatt, Brennholzlager und Vorratsraum dient.
Im Obergeschoss befinden sich die Schlafräume mit Ankleide, ein Büro und ein geräumiges Badezimmer. Die Galerie als erweiterter Wohnbereich verfügt über einen direkten Zugang zur umlaufenden Laube.
Dem Minergie-Standard entsprechend wurde eine Komfortlüftung eingebaut. Die Heizung erfolgt über einen Holzofen (Kombinationsofen für Stückholz und Pellet) und liefert Wärme via Wärmeregister auf einen Zentralspeicher im Technikkeller. Im Obergeschoss erfolgt die Wärmeverteilung über Radiatoren und Wandheizungsrohre, welche in die Gipsplatten integriert sind.
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